Therapie mit Kindern und Jugendlichen

In der Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen wird sehr viel Wert auf eine ganzheitliche Betrachtung gelegt. Zunächst steht das Kind/der Jugendliche mit seiner individuellen Entwicklungs- und Lebensgeschichte im Mittelpunkt. Seine Ressourcen und Talente, sowie seine Gedanken, Gefühle, körperlichen Empfindungen sowie das eigentliche Verhalten werden erfasst und gewürdigt.

Dabei ist das Kind/der Jugendliche immer Teil eines Systems (Familie, Schule, Hort etc.). Oft hat das (Problem-) Verhalten eine Funktion oder stellt einen Lösungs-versuch dar, den es zu verstehen gilt: z.B. Appell-, Sündenbock- oder Schutzfunktion. Daher ist die Arbeit mit den Eltern bzw. mit der ganzen Familie und der Einbezug anderer Umwelteinflüsse ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Die Bereitschaft der Eltern zur Mitarbeit und zur Veränderung nicht hilfreicher Verhaltensweisen ist deshalb oft notwendig.

In einer wertschätzenden Haltung sollen gemeinsam, neue und hilfreiche Lösungen sowie konstruktive Verhaltensmuster gelernt und aufgebaut werden (Hilfe zur Selbsthilfe). Dabei wird insbesondere Wert auf die Förderung einer positiven Bindung zwischen Eltern und Kind/Jugendlichem gelegt.